Brennessel

Brennnessel für Hunde – wertvolles Heilkraut mit Vorsicht zu genießen

Die Brennnessel (Urtica dioica) zählt zu den ältesten Heilpflanzen und ist bekannt für ihre vielfältigen positiven Wirkungen auf den Organismus. Auch in der Hundeernährung kann sie – richtig eingesetzt – eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Dennoch ist bei der Anwendung Vorsicht geboten, da sie unter bestimmten Umständen auch problematisch sein kann.

Reich an natürlichen Vitalstoffen

Brennnesseln enthalten eine Vielzahl wertvoller Nährstoffe, darunter:

  • Vitamine: A, C und K

  • Mineralstoffe: Eisen, Magnesium, Kalzium

  • Sekundäre Pflanzenstoffe mit entzündungshemmender und antioxidativer Wirkung

In getrockneter oder schonend erhitzter Form kann die Brennnessel stoffwechselanregend, harntreibend und durchblutungsfördernd wirken. Sie eignet sich daher in kleinen Mengen als Ergänzung zur täglichen Futterration – insbesondere bei Hunden mit schwachem Immunsystem, Frühjahrsmüdigkeit oder zur Unterstützung bei der Ausleitung.

Achtung bei frischen Brennnesseln

Unverarbeitete, frische Brennnesseln sind für Hunde ungeeignet. Die feinen Brennhaare der Pflanze enthalten Histamin und Ameisensäure, die beim direkten Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten Reizungen verursachen können – vergleichbar mit der Wirkung auf menschlicher Haut. Daher sollten Brennnesseln stets getrocknet, gekocht oder püriert werden, bevor sie Hunden angeboten werden.

Nicht für jeden Hund geeignet

Trotz ihrer positiven Eigenschaften sind Brennnesseln nicht für alle Hunde geeignet. Besonders bei Tieren mit schweren Nierenerkrankungen oder bestimmten Medikamenten sollte auf die Fütterung verzichtet werden, da die harntreibende Wirkung den Organismus zusätzlich belasten kann.